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Du bist mir wichtig!

"Du bist mir wichtig!" Mal Hand aufs Herz, wann hast Du diesen Satz zum letzten male ausgesprochen?

Es mag vielleicht schon einige Zeit her sein, dass er uns über die Lippen gekommen ist und es gehört schon einiges an Mut dazu. Jetzt vor dem Muttertag werben Blumenläden, Drogerien u.v.a. für Muttertagsgeschenke ohne Ende. Es ist schon ein merkwürdiges Gefühl, als ob wir nur an diesem Tag so einen Satz sagen dürften. Dabei dürfen wir ihn jeden Tag sagen und zwar nicht nur zu unserer Mutter, sondern auch zu unseren besten Freunden und Freundinnen oder zu guten Kollegen und Kolleginnen. Schlicht zu allen, die uns halt wichtig sind. Sprechen wir es aus, kann es unseren Gegenüber auch im Herzen berühren und dort für ein gutes Gefühl des angenommen seins wirken. Es schafft gemeinsame Verbindung, die uns Menschen doch oft so wichtig ist.

Aber warum fällt es uns doch oft so schwer, diesen Satz auszusprechen?

 

Ist es die Angst sich verletzbar zu machen? Ausgelacht zu werden oder gar sich lächerlich zu machen?

Ist es denn wirklich so, dass wir uns albern fühlen, wenn wir jemanden mit lieben Worten berühren oder ist es nicht vielmehr unser Kopf und unsere Gedankenwirrungen, der oder die uns Glauben machen wollen, dass es so sein könnte? Unsere persönlichen Bewertungen also.

 

Ein Versuch wert ist es doch wenigstens. Jemandem zu sagen, dass er/sie einem wichtig ist, jemanden im Herzen zu berühren. Das ist doch ein schöner Gedanke. Achtsam leben heißt auch, sich dem Moment hinzugeben ohne zu bewerten. Da ist es doch bestimmt schön, mit der eigenen Mutter, einem guten Freund/Freundin diesen Moment zu teilen indem wir sie/ihn von Herzen berühren und ihr/ihm sagen, wie wichtig sie/er uns ist.

Der Muttertag kann ein Anlass dafür sein, diesen Gedankenanstoß auch in unser weiteres Leben zu tragen.

Du bist mir wichtig!